2. Asmita (Selbstbezogenheit)
Ego haben ist ja gut. Das ist generell ein gesundes Selbstbewusstsein, welches auf Selbstfürsorge gründet.
Schadet das Ego jedoch anderen, indem es verurteilt, projeziert, Fehler sucht oder stets recht haben will, keine anderen Meinungen akzeptiert, überheblich ist oder aber auch sich selbst unterbuttert und in die Opferrolle reinbringt, ist es nicht mehr gesund. Die Gedanken sind zu sehr nach außen gerichtet.
Bist du bereit nach innen zu schauen, mit der Absicht, zu ergründen, wie und warum du so unterwegs bist? Beginne damit, dich selbst zu achten und zu lieben, deinen Gefühlen eine Daseinsberechtigung zu geben, damit sie sich verändern dürfen. Das schafft Spielraum, in dem du frei sein darfst. Beobachte dich und lache auch mal, wenn du mal wieder eines deiner üblichen Ego-Muster erkennst. Übernimm die Verantwortung, reflektiere und gib dir selbst gegenüber auch mal was zu.
DAILY-LIFE-EXAMPLE!
Fühle ich mich stets als Opfer und moniere, dass andere mich schlecht behandeln und glaube ich das auch noch? Dann ist es allerhöchste Zeit, selbst gut zu mir zu sein und selbst die Erfüllung meiner Bedürfnisse in die Hand zu nehmen.
Das andere Extrem: Ein Schüler, der extrovertiert und rechthaberisch ist, besteht darauf, dass seine eigentlich falsche Antwort richtig ist. Und der introvertierte, ängstliche Schüler traut sich erst gar nicht seine Antwort zu sagen, obwohl sie korrekt ist.
VORSICHT FALLE!
Der Weg raus aus der Opferrolle: Sei gut zu dir und nimm selbst die Erfüllung deiner Bedürfnisse in die Hand. Stichwort Selbstverantwortung. Die Stärke dazu findest du im Yoga.
Sollte der rechthaberische Schüler erkennen, dass er nicht immer richtig liegt und sollte er an seinem Ego arbeiten wollen, kann er prüfen, ob sein Wissen wirklich Wissen ist oder nur eine Meinung. Und er kann lernen, auch andere Aussagen zuzulassen und dann auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen.
FAZIT:
Ich finde Verbundenheit mit allem, was ist, und habe keinen Grund mehr zu kämpfen, mich klein zu machen oder mich zu behaupten oder mich zu verteidigen. Im präfrontalen Cortex, demjenigen Teil des Gehirns, der für positive Empfindungen zuständig ist, ist die höchste Aktivität dann zu messen, wenn über das Glück anderer meditiert wird. Je weniger ichbezogen wir sind, umso glücklicher werden wir.
Alles Liebe, eine gute Zeit
deine Bianka